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Frage 31

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Frage 31 - Was bedeutet es zu Familienfreundlichkeit gezwungen zu werden ?

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----> Artikel "Zur Familienfreundlichkeit gezwungen"

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Im Wirtschaftsteil einer Zeitung erschien einmal in der Vergangneheit ein interessanter Artikel mit dem Titel

-----> “Zur Familienfreundlichkeit gezwungen”

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“Wegen des Fachkräftemangels bieten immer mehr Unternehmen in Deutschland flexible Arbeitsmodelle an.

Was Jahrzehnte des Feminismus nicht erreicht haben, das erledigt jetzt der Markt:

Das knapper werdende Angebot an Fachkräften zwingt die Unternehmen dazu, familienfreundlicher zu werden.”, waren die Worte, mit denen dieses Thema in dem Artikel anmoderiert wurde.

Die Autorin schrieb dann in diesem Artikel noch folgendens

„Wir wollen qualifizierte Mitarbeiter halten und bieten ihnen deshalb die Möglichkeit, Privates und Berufliches unter einen Hut zu bringen“, sagt Bosch-Sprecher Sven Kahn.

Teilzeit soll ganz offiziell kein Nachteil für die Karriere sein.

Seit 2012 können Bosch-Beschäftigte eine so genannte Familienzeit – etwa die Pflege eines Angehörigen oder die Betreuung von Kindern – als Karrierebaustein ins Feld führen, um die nächste Hierarchieebene zu erklimmen.

„Bosch sieht darin eine wertvolle Lebenserfahrung“, heißt es seitens des Unternehmens.

Bei Ebay im brandenburgischen Kleinmachnow können Mütter oder Väter frei wählen, wie sie nach der Elternzeit ins Unternehmen zurückkommen wollen – ob Teilzeit, Voll-
zeit, von zu Hause aus oder mit sonstigen flexiblen Arbeitszeiten:

Um beispielsweise die Kinder in einer der mit dem Unternehmen verbundenen Kitas im nahen Kleinmachnow abzuholen.

Beim Stuttgarter Autobauer Daimler gibt es mehr als 300 verschiedene Arbeitszeitmodelle vom Jobsharing bis zur Ein-Tageswoche, berichtet Sprecherin Valerie Dollinger.

Selbst von den Frauen in Führungspositionen leistet es sich jede Fünfte, Teilzeit zu arbeiten.

Die Bahn fördert Nachwuchs-Führungsfrauen mit speziellen Mentoring-Programmen nach der Babypause.

„Die Familienfreundlichkeit ist in der Mitte der Wirtschaft  angekommen“, sagt Oliver Stettes vom unternehmernahen Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln.

Bei den Unternehmen wachse das Bewusstsein dafür, dass man sich mittelfristig als attraktiver Arbeitgeber präsentieren müsse.

„Sonst rennen ihnen die Leute weg“, sagt Stettes.

Flexible Arbeitszeitmodelle sind mittlerweile weit verbreitet:

84 Prozent der Unternehmen lassen Teilzeit zu

63 Prozent eine flexible Tages- oder Wochenarbeitszeit,

20 Prozent ermöglichen den Beschäftigten die Arbeit von zu Hause aus.

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-----> Teilzeitquote ist hoch

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Noch bis in die 1970er Jahre war es Frauen mit kleinen Kindern oft gar nicht möglich, Teilzeitstellen zu finden.

Wenn sie also arbeiten wollten, dann zu dem Preis, ganztags die Kinder  abzugeben – wobei es, besonders in Westdeutschland, oftmals gar keine Betreuungsmöglichkeit gab.

Wenn nicht, in äußerst seltenen Fällen, der Vater die Erziehung übernahm.

Mittlerweile sind laut dem Statistischen Bundesamt 67,7 Prozent der Frauen in Deutschland berufstätig – allerdings ist auch die Teilzeitquote mit 45,1 Prozent so hoch wie fast nirgendwo sonst in Europa.

Kleinere Unternehmen tun sich allerdings schwer mit derart flexiblen Arbeitszeitmodellen –  oftmals fehlt ihnen dafür auch die kritische Masse.

Hier laufe aber auch enorm viel, auch auf informeller Ebene, sagt Stettes.

So bietet die Pott Brennstoffhandel GmbH aus dem nord-rhein-westfälischen Ibbenbühren den Beschäftigten individu elle Arbeitszeitregelungen an – nicht nur für die Kinderbetreuung, sondern auch für die Pflege von älteren Verwandten.

Die althergebrachte Rollenverteilung kommt aber erst langsam ins Wanken.

In den meisten Fällen nehmen die Frauen derartige Flexibilitätsmöglichkeiten in Anspruch.

Bei Bosch arbeiten beispielsweise 28,2 Prozent der weiblichen Führungskräfte in Teilzeit – bei den Männern sind es nur 1,2 Prozent.

Bei Daimler ist die Männer-Teilzeitquote gar nicht bekannt.

Sie steige aber, versichert Spreche-rin Dollinger.

Fast die Hälfte der Väter nehme zudem bereits Elternzeit in Anspruch.

Zumindest für die zwei Monate, die Eltern beim Elterngeld zusätzlich gezahlt bekommen, wenn auch der andere Partner zu Hause bleibt.

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----> Individuelle Lösungen

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Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) will die Rechte der Eltern stärken und ein Rückkehr-Recht auf Vollzeit gesetzlich festschreiben.

Bisher haben Beschäftigte ein Recht auf Teilzeit – können aber nicht automatisch nach der Kinderphase wieder auf einen Vollzeitjob wechseln, sofern der Arbeitgeber nicht zustimmt.

Bei den Unternehmen stößt die Forderung auf wenig Verständnis.

Man finde meistens eine individuelle Lösung, sagt Bosch-Sprecher Kahn.

„Bei uns kann jeder, der von Teilzeit- in Vollzeitbeschäftigung wechseln möchte, dies auch tun“, sagt Ebay-Sprecherin Maike Fuest.

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag lehnt eine entsprechende gesetzliche Regelung ab.

Gerade für kleine und mittlere Unternehmen würde die langfristige Personalplanung damit deutlich schwieriger, sagte Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben.

*** Ende des Artikels ***

Persönliche Anmerkung von mir “Michael Körbächer” ...

Also ich finde diesen “aktuellen” Artikel zu diesem Thema sehr interessant und auch sehr schön geschrieben, weshalb ich ihn hier in die Homepage mitaufgenommen und integriert habe.

Schön finde ich auch, daß Aussagen und Stellungnahmen zu diesem Thema von einigen UnternehmenssprecherInnen gemacht wurden und daß hier “Ross und Reiter” namentlich genannt wurden.

Die Namen der Unternehmen, die diese flexiblen Arbeitszeiten anbieten, bis hin zu der Möglichkeit “von zu Hause aus” aktiv zu sein, die hier im Artikel genannt wurden, habe ich mit Absicht mal “groß” geschrieben und so hervorgehoben.

Wer jetzt ein Aufgabengebiet sucht - welches “von zu Hause aus” gemacht werden kann, hat jetzt die Möglichkeit, sich die Homepages der Unternehmen mit einer Suchmaschine seiner Wahl zu suchen und sich dann auf deren Homepages als erstes einmal umzusehen.

Suchen Sie sich die Adressen der Personalstellen heraus und der “Personalverantwortlichen” und bewerben Sie sich dann bei den entsprechenden Unternehmen auf die entsprechenden freien Stellen, die dann auch teilweise zumindest “von zu Hause” gemacht werden können.

Viel Spaß dabei wünscht Ihnen

Michael Körbächer

 
 
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